April, April..

Wanderparkplatz Papststein

Wie in SYSTEMKRITISCHEN MEDIEN zu erfahren ist, kostet ab sofort die Einreise in die Sächsische Schweiz 150 EURO pro Person. Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob Parkgebühren inklusive sind. Gleiches trifft auf das Verlassen der Wege in der Kernzone des Nationalparks zu. Die Tarifverhandlungen dürften sich noch eine Weile hinziehen.

Da man aufgrund des günstigen Tarifs eine enorme Einreisewelle befürchtet, wurden vorsorglich alle kostenpflichtigen Parkplätze gesperrt. Das ist vernünftig, denn die Parkautomaten würden aufgrund der Masse an Bargeld schnell kollabieren. Des Weiteren wäre zu befürchten, dass Städter ihr verseuchtes Bargeld tonnenweise in der Sächsischen Schweiz entsorgen, da Sie es aktuell nirgendwo losbekommen.

Raubtier

WÖLFE in der Dresdner Heide haben sich nach intensiven Verhandlungen mit der oberen Naturschutzbehörde bereit erklärt, etwas Naturraum für die gestressten Stadtbewohner bereitzustellen. Sie verlangen pro Familie lediglich eine Schwiegermutter als Pfand. Damit wird gleichermaßen im naturschutzrechtlichen Einvernehmen städtischer Wohnraum entlastet. Oberrudelführer W.E.R. Wulf dankt für diese „schnelle unbürokratische Lösung und wünscht angenehme Osterspaziergänge.“

Borkenkäfer

DIE NATIONALPARKVERWALTUNG nutzt die leeren Wälder um einen Zusammenhang zwischen Borkenkäfer und dem neuartigen Coronavirus zu erforschen. Probanden mit dem Virus wurden in entlegene Boofen des Großen Zschands entsendet, um herauszufinden ob die millimetergroßen gefräßigen Käfer das Virus auffressen und somit eine positive Wirkung auf die Menschen haben. Sollte das wirklich der Fall sein, wären die günstigen Eintrittsgelder noch einmal zu überdenken. Wenn sich allerdings herausstellt, dass der Virus den Borkenkäfer tötet, ist auch über eine Lockerung der Regeln nachzudenken. Eine telefonische Nachfrage nach dem aktuellen Stand im Kirnitzschtal scheiterte am dortigen Funkloch.

EIN PAPIER aus dem Jahr 2012 hat sich virusartig im neuartigen Internet verbreitet. Dort wurde auf eine reale Gefahr hingewiesen, dass sich eine neue Form des Coronavirus aus Asien kommend in Deutschland verbreiten und 7,5 Millionen Menschen das Leben kosten könnte, bevor ein Impfstoff hergestellt wird. Der Inhalt ist mir persönlich leider nur zu 2% bekannt, da ich erst jetzt auf die Lektüre aufmerksam wurde und voraussichtlich 7 Jahre benötige um mir die 80 Seiten durchzulesen.

Ein anonymer Wissenschaftler mit einem IQ von 293, der den gesamten Inhalt innerhalb nur 2 Monaten durchgelesen hat, machte mich auf folgende Zitate dieser Risikoanalyse aufmerksam:

S. 65 Fußnote

„Bisher gibt es keine Richtlinien, wie mit einem Massenanfall von Infizierten bei einer Pandemie umgegangen werden kann. Diese Problematik erfordert komplexe medizinische, aber auch ethische Überlegungen und sollte möglichst nicht erst in einer besonderen Krisensituation betrachtet werden.“

S. 67

„Es ist anzunehmen, dass die Krisenkommunikation nicht durchgängig angemessen gut gelingt. So können beispielsweise widersprüchliche Aussagen von verschiedenen Behörden/Autoritäten die Vertrauensbildung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen erschweren. Nur wenn die Bevölkerung von der Sinnhaftigkeit von Maßnahmen (z.B. Quarantäne) überzeugt ist, werden sich diese umsetzen lassen.“

S. 68 Fußnote

„Es ist generell kritisch, einen positiven Informationsfluss aufrecht zu erhalten. Ohne diesen kann es z. B. zu größeren Unsicherheiten, zur frühzeitigen Aufhebung von Schutzmaßnahmen im persönlichen Umfeld und somit zu neuen Ausbrüchen kommen. Für die Akzeptanz der kommunizierten Botschaften ist essentiell, dass die Behörden „auf Augenhöhe“ mit der Bevölkerung kommunizieren. Der Bürger sollte als Partner, nicht als „Befehlsempfänger“ verstanden werden. Notwendig ist auch eine zielgruppendifferenzierte Kommunikation; verschiedene demographische Gruppen müssen unterschiedlich angesprochen werden (auch: mehrsprachiges Informationsmaterial).“

Innenminister Prof. Wöller: »Bisher haben wir stets an das Verständnis und die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger appelliert und auf die Regelungen im Infektionsschutzgesetz hingewiesen. Nun sind wir in den vergangenen Tagen und Wochen zu der Erkenntnis gekommen, dass das allein nicht mehr reicht.«

https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/235356

Regierung appelliert an Vernunft

Der Innenminister und Gesundheitsministerin Petra Köpping hatten dringend zur Einhaltung der Allgemeinverfügung aufgefordert. „Bitte beachten Sie das, es wird mit Augenmaß und konsequent kontrolliert werden“, sagte Wöller am Donnerstag mit Blick auf das Wochenende.

https://www.mdr.de/sachsen/sperrungen-naherholungsgebiete-wegen-corona-100.html

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BREAKING NEWS, 01.04.2020, Sächsische Zeitung – Corona-Ticker

„15.04 Uhr:  Zwei Wanderer haben sich im Osterzgebirge Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz eingehandelt. Die beiden 21 und 29 Jahre alten Männer wurden am Dienstag in Rechenberg-Bienenmühle von der Polizei gestoppt. Sie waren mit dem Zug von Dresden nach Altenberg gefahren und dann gewandert, wie die Polizei heute mitteilte. Die Beamten stuften das als Verstoß gegen die Allgemeinverfügung zur Corona-Eindämmung ein. Da sie sich nicht im „unmittelbaren Wohnumfeld“ aufhielten, mussten die beiden Männer umgehend die Heimreise nach Dresden antreten.“

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Abschließend noch ein Hinweis auf folgende Handlungsempfehlung:

Handlungsempfehlung

PS: Ich weiß, das heute nicht der 1. April ist. Habe mit dem Beitrag bewusst einen Tag gewartet. Hätte ja sein können…

2 Kommentare

  1. Hallo Markus, vielen Dank für deine letzten kritischen Beiträge.
    Sie sprechen aus, was ich auch empfinde.
    Aber wir müssen sehen, dass die Politiker und die Behörden in der jetzigen Situation überfordert sind, differenzierte Entscheidungen zu treffen.
    Wollen wir hoffen, dass es in 2 oder 3 Wochen wieder, auch von Wissenschaftlern begründete Entscheidungen gibt, wer sich wo und wohin bewegen darf.
    Liebe Grüße
    M+S

  2. Björn Heinemann

    sher guter Beitrag – den „Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“ habe ich vor ein paar Wochen auch schon gelesen – passt zu gut und geht leider noch weiter. Unter Kenntnis dieses Berichtes gehe ich von Vorsatz bzw. Fahrlässigkeit aufgrund von Unvermögen aus.
    Wie kann man die aktuellen Richtlinien (und Einstellungen unserer Politiker) in vernünftige Bahnen lenken – soziale Distanz ja – aber der Wald ist kein Platz mit erhöhtem Infektionsrisiko

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