Neue Fernsicht am Gohrisch

Kahlschlag Gohrischhang

Als ich heute Abend den Gohrisch vorm Sonnenuntergang bestieg, staunte ich nicht schlecht… Nur wenige Meter oberhalb vom Parkplatz wurden großflächig am Hang Fichten gefällt. Der Weg zwischen Specksteinstollen und Basaltbruch war nicht mehr wiederzuerkennen. Plötzlich hat man hier unten bereits eine Fernsicht bis nach Böhmen. Ein äußerst ungewohnter Anblick. Vor allem, da ich schon fast unzählige Male da hoch bin. Die Baumfällungen scheinen auch noch nicht abgschlossen.

Der Borkenkäferbefall macht diese Aktionen leider notwendig. Schon, wenn man die Straße von Gohrisch Richtung Papstdorf fährt, rücken braune Bäume ins Blickfeld. Kahlschläge im unmittelbaren Bereich eines Tafelberges fallen dann aber stärker auf, als irgendwo mittendrin im Wald. Am kleinen Zschirnstein gab es vor einem Jahr einen ähnlichen Kahlschlag, der nun einen auffälligen Punkt darstellt.

Aber das war heute nur eine zufällige Beobachtung. Pünktlich zum Abend war eine schwache Kaltfront in Form eines Regengebietes durchgezogen. Der Blick auf das Satellitenbild und aus dem Fenster ließ erahnen, dass 1-2 Stunden vor Sonnenuntergang die Sonne hereinleuchten und ein herrliches Abendlicht zaubern könnte. Also habe ich mich kurzerhand zum Gohrisch aufgemacht. Ab Pirna-Sonnenstein war klar: Traumwetter! Nach dem Regen verhüllte ein dampfendes Nebelband die Tafelberge in mystische Gestalten.

Ich habe auf dem Gohrisch schon viele Sonnenuntergänge genießen dürfen – am heutigen Tag war es einer der schönsten.

Ein Kommentar

  1. Glückwunsch zu diesem schönen Abend. Und die Quacke wurde gleich mit freigeschnitten …

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