Magischer Schneeberg

Dresdner Aussicht

Heute Nachmittag lockten mich die guten Wetteraussichten auf das Dach des Elbsandsteingebirges. In Berggießhübel und Bielatal soll es etwas geschneit haben. Im Tal der Ahnungslosen hat es nur für Glatteis gereicht. Also schnell die Webcams durchgeklickert, Satellitenbilder, etc. Auf über 400 Meter ist es richtig weiß geworden. Mit dem Sonnenschein sollte es recht ansehnlich sein. Da die Wintertage rar gesät sind ging es spontan auf den hohen Schneeberg. Die Fernsicht war schonmal sehr gut und der Blick von der Dresdener Aussicht wunderschön. Leider hatte sich eine niedrige Wolkendecke im Südwesten über dem Osterzgebirge ausgebildet, welche nur kurzzeitig Sonnenstrahlen hindurchließ. Vorerst blieb „nur“ ein verschneiter Winterwald und wunderschöne Fernsichten in das angezuckerte böhmische Mittelgebirge herüber, zu den markanten Kegelbergen.

Schneeberg-Magie

Mit jeder vergangenen Minute wurde die Stimmung interessanter und es zeichnete sich ab, dass die Sonne noch einmal unter den schmalen Wolkenstreifen hindurchtauchen sollte. Von Anfangs bläulichen Farbtönen tauchte die Sonne die Winterlandschaft zusehends in wärmere Farben. Ein magischer Moment. Man wünscht sich, diesen Zeitpunkt irgendwie einfrieren zu können. Dass die Sonne sich mal mehr Zeit lässt… Aber vielleicht ist gerade das Vergängliche so intensiv. Eine große Genugtuung. Die Sonnenuntergänge der letzten Tage sind generell sehr farbenfroh und herrlich anzusehen.

Mit diesen Bildern wünsche ich allen Natur- Berg- und Heimatfreunden einen guten Start in das neue Jahr!

2 Kommentare

  1. Einmalig schöne Bilder, Sonnenuntergang mit Milleschauer am Horizont. Da hat alles gepaßt. Mein Favorit: die dünnen Bäume mit Schnee an der Nordwestseite und der Sonne von Südwesten. Das ist schon Preisverdächtig. Danke fürs Zeigen.

    • Ich danke dir 🙂
      Da war schon etwas Glück dabei und das wissen über einen ähnlichen Wintersonnenuntergang dort in 2020. Dass die Sonne links vom Erzgebirgskamm über dem Duppauer Gebirge untergeht, ist vom Schneeberg aus nur in den wenigen Tagen um die Wintersonnenwende herum möglich. Finde ich schon faszinierend, wenn man bedenkt, dass sie sich im Juni über dem Elbtal nach unten neigt..

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