25 Tage Waldbrand – UPDATE: Brand gelöscht, 30% weiterhin Sperrgebiet, ergiebige Regenfälle

Regensummen Wochenende Kachelmannwetter.de

UPDATE #3 22.08.2022

Endlich gab es am Wochenende den erhofften Regen-Segen. Es fielen verbreitet in der  Region Sächsische-Schweiz-Osterzgebirge und Dresden 30 l/m² bis 60 l/m² als länger anhaltender Niederschlag, welcher den Waldboden nachhaltig durchdringt. Damit sollte vorerst das Risiko eines erneuten Aufflammens gebannt sein.

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UPDATE #2

Nach der erst etwas euphorischen Aufnahme der Meldung des Landratsamtes folgt die nüchterne Erkenntnis, dass ca. 30 % des  gesamten Nationalparks weiterhin für Besucher gesperrt bleiben. Das vermeldete soeben die NPV auf ihrer website. Freigegeben wurden Schrammsteine, Kuhstall und Hohe Liebe. Gesperrt bleibt weiter ein großes Areal zur Brandnachsorge. Affensteine, Winterberge, Schmilkaer Kessel und Zschand bleiben vorerst bis 04.09. dicht. Es entspricht ungefähr 28 km². Das muss man so hinnehmen, falls noch Schläuche liegen und Bereitschaftsdienste erfolgen, bringt es nicht sonderlich viel wenn Touristen zwischendrin umher laufen. Allerdings beißt es sich komplett mit den Vorstellungen des Tourismusverbandes, aktuell viele Touristen herzulocken. Für Schmilka und die Mühlen im Kirnitzschtal bleibt die Aufrechterhaltung der Sperrung ein Schlag ins Gesicht. Ob sich derzeit überhaupt einer nach Hinterhermsdorf verirrt, bleibt offen.

O-Ton Tourismusverband: Das Waldbetretungsverbot im Landkreis wurde aufgehoben. Für ein kleines Waldgebiet wird es weiterhin eine Sperrung geben, um die Waldbrandnachsorge zu gewährleisten.

So kann man das auch formulieren…

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UPDATE #1

Das Landratsamt teilte heute Vormittag mit, dass ab dem 19.08. 12.00 Uhr der Katastrophenalarm für Bad Schandau, sowie das Waldbetretungsverbot im Einsatzgebiet aufgehoben sind.

Es soll aber weiter lokale Einschränkungen geben, wofür aber künftig der Sachsenforst bzw. die Nationalparkverwaltung für die Informationsübermittlung zuständig ist.

Von deren Seite ist aber noch nichts offizielles bekannt, was Rückschluss auf mangelnde Absprache ziehen könnte.

Damit ist mein Beitrag von gestern natürlich teilweise überholt. Ich lasse ihn trotzdem so stehen, weil es eben der Stand vom 18.08. (und Vortagen) ist.

Noch ein Update zu den prognostizierten Niederschlagsmengen: Gestern bereitete man sich im Landkreis auf eine potenzielle Gefahrenlage mit erheblichen Niederschlagssummen vor, die in Kombination mit den trockenen Böden eine große Hochwassergefahr darstellen. Mittlerweile wurden die Niederschläge von den Wettermodellen derart „entschärft“, dass man froh sein kann, wenn nennenswerter Regen > 5 – 10 l/m² bis Samstagabend herunterkommt. Die Prognosen für die nächste Woche stehen dann wieder auf Hitze und Trockenheit.

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Aussicht Pohlshorn

Nun sind wieder einige Tage vergangen. Es ist recht ruhig geworden um die Brandsituation im Nationalpark. Medial wird es kaum noch wahrgenommen. Auf deutscher Seite dauert der Einsatz nun 25 Tage an. Laut Aussage vom Landratsamt müssen nur noch kleinere Glutnester im Bereich des Fremdenweges kontrolliert und gelöscht werden. Technik wird langsam abgebaut, zig Kilometer Schlauchlängen. Auch das erfordert noch Kräfte vor Ort.

Vom Brand direkt betroffen ist verhältnismäßig nur eine kleine Fläche auf sächsischer Seite. Blickt man vom großen Pohlshorn Richtung Zschand, so fällt es beispielsweise kaum ins Auge. Bei den Tschechen war die Intensität und Ausdehnung eine deutlich größere, das ist unverkennbar, wenn man den Blick vom Zirkelstein aus hinüber schweifen lässt.

Die Einwohner von Hrensko, Mezni Louka und Mezna konnten vergangenes Wochenende nach dreiwöchiger Evakuierung wieder ihre Häuser beziehen. Die tschechische Feuerwehr hat das Brandgebiet der Nationalparkverwaltung übergeben und den Großteil der Leute abgezogen. Lediglich an einigen Stellen werden noch Glutnester überwacht (oberhalb Prebischtor/Grenzweg, Beergründel/Raingrund, und am Donnersberg).

Regensumme 15.08.2022 (Kachelmannwetter.de)

Auf deutscher Seite zeigt sich ein etwas anderes Bild: Unermüdlich sind lt. Aussagen des Landratsamtes immernoch 370 Feuerwehrleute hauptsächlich auf dem Grenzweg im Einsatz. Das Löschen aus der Luft wurde wohl aber weitesgehend eingestellt. Ein großes Gebiet des Nationalparks – eingegrenzt von Elbe, Kirnitzsch und Landesgrenze – bleibt Sperrgebiet. Das ist auch verständlich, solange nicht der letzte Brandherd im Boden gelöscht ist. Das kann in den nächsten Tagen wohl nur ergiebiger Niederschlag erledigen. Die Prognosen sind unterschiedlich und so kann man nur abwarten. Am Montag waren vereinzelt starke Gewitter unterwegs. So wurde die Wetterstation in Lichtenhain-Mittelndorf mit über 40 l/m² „getroffen“, was sogleich wieder für schlammige Probleme im Kirnitzschtal sorgte. Die problematischen Brandherde > 5 Km entfernt von der Station wurden aber vom großen Regen „verschont“. Laut Summenkarte gab es nur 2-3 l/m² und Hrensko (private Wetterstation) meldete gar Null Niederschlag.

Die Straße nach Schmilka inklusive Grenzübergang wurde heute wieder für den öffentlichen Verkehr freigegeben.

Irreführende Angaben vom Tourismusverband

Während die Einsatzkräfte auch nach 25 Tagen noch mit Hacken und Spritzen im Gebiet unterwegs sind, versucht der Tourismusverband die Brände herunterzuspielen und streut irreführende Informationen ins Netz, welche Besucher anlocken sollen.

„Lediglich auf einer Fläche von 1,5 Quadratkilometern zwischen Schmilka und Hrensko in Tschechien sind derzeit noch keine Freizeitaktivitäten möglich.“

„Gut zu wissen: Bei 116 Kilometern Gesamtstrecke ist der Malerweg auf nur etwa drei Kilometern direkt betroffen.“

Realität am 18.08.2022: Unverändert sind ca. 50% der Fläche des Nationalparks Sperrgebiet. Es betrifft genau genommen 23 Kilometer Malerweg (Schrammsteine, Affensteine, Kleiner Zschand, Winterberg).

Natürlich gibt es genügend besuchenswerte Punkte außerhalb des Nationalparks. Aber solange das Einsatzgebiet noch abgeriegelt ist, sollte man keine Leute mit schwammigen Versprechungen anlocken. Vergangenen Sonntag waren durchaus schon so einige Wanderer mit Isomatte & Co. um Bad Schandau herum unterwegs.

Spenden, Spenden, Spenden

In Verbindung mit dem Waldbrand schießen Spendenaktionen wie grünes Farn auf verkohlter Fläche aus dem Boden. „Unser“ Ministerpräsident wirbt für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, im irrtümlichen Glauben, es würde im Nationalpark einer Wiederaufforstung bedürfen. Ich muss wohl keinen Leser erzählen, dass es derzeit andere Probleme gibt. Auf den Riffen oder am Grenzweg werden sicher keine neuen Bäume gepflanzt, das bekommt die Natur dort auch so hin.

Dann wird für den „Wiederaufbau Nationalparkregion Sächsische Schweiz“ getrommelt. Man will es für „Renaturierungsmaßnahmen“ und den Wiederaufbau einsetzen. Was genau damit gemeint ist, bleibt rätselhaft. Schließlich ist der Brand für die Natur nicht mehr als eine kleine Störung und großartige touristische Infrastruktur hat es in der sowieso tabuisierten Kernzone kaum erwischt.

Die Neumannmühle bat um Spenden und wurde erhört – und kann es sich jetzt leisten, noch ein paar Wochen länger geschlossen zu halten. Ich meine Corona, Waldbetretungsverbot, zukünftig erhöhte Energiekosten haben vielen Gaststätten zu schaffen gemacht. Manche haben sang und klanglos aufgegeben (z.B. Forellenschänke Sebnitz, Cafe Kühn Berggießhübel). Ich habe während der ganzen Zeit, als der große Zschand eingangs Neumannmühle gesperrt wurde, kein einziges kritisches Wort aus den Medien vernommen. Wo war der Aufschrei, als der Leiter der Nationalparkverwaltung dazu aufrief, nicht den Nationalpark zu besuchen? Nun ist das Geschrei groß. In Hinterhermsdorf sorgte man sich bereits kurz vor dem Brand über sinkende Gästezahlen. Auch langjährige Gebietskenner prognostizieren einen Abwärtstrend. Ständige Reglementierungen, Einschränkungen durch flächig abgestorbene Wälder, Baumsturzgefahr, zerstörte Verkehrsinfrastruktur wie die beschädigte Straße zwischen Ottendorf und Kirnitzschtal, an der ländlichen Bevölkerung vorbeigehende Politik. Die Liste ist lang und wird nicht kürzer. Man muss sich nur mal ansehen, über welche „verbotene Wege“ vor 10 – 15 Jahren gestritten wurde und über was jetzt diskutiert wird. Da wird ein halbes Freudenfest gefeiert, wenn die einzig vorhandene Wegachse im Großen Zschand freigeschnitten wurde. Die ganzen kleinen verzweigten Pfade und Verästelungen verschwinden nach und nach, weil man einfach nicht mehr durchkommt. Es sei denn es brennt und die Feuerwehr muss durch. Dann fängt man wieder an sich auf eben jene alten Wege zu besinnen.

Berichte der Feuerwehreinheiten

Ein eindrückliches Lagebild erhält man dank der vielen Berichte der Feuerwehreinheiten in den sozialen Netzwerken. Ihnen gebührt höchste Anerkennung!

Feuerwehr Heidekreis schreibt am 16.08.

[…]Im Einsatzabschnitt hat sich die Lage weiter beruhigt. Offene Flammen sind im gesamten Einsatzabschnitt nicht mehr gesichtet wurden. Am heutigen Dienstag sind die Kräfte gemeinsam mit einem Zug aus Zwickau im Einsatz. Dennoch steckt viel Energie im Boden, Glutnester verstecken sich in Felsspalten, unter Baumwurzeln oder Tief im Waldboden (bis zu 60 cm tief). Die Temperaturen in den Hotspots reichen bis zu 450°C. Zur Lokalisierung kommen Drohnen und Wärmebildkameras zum Einsatz. Beim Fußmarsch zu den vermuteten Glutnestern wird defektes Schlauchmaterial der Förderstrecke auf dem Grenzweg gesammelt und bis zu den nächsten Pumpenstandorten verbracht. Außerdem wird eine erste Übersichtsliste des genutzten Materials erstellt, welches sich in der Förderstrecke auf dem Grenzweg zwischen Pumpe 3 und Pumpe 7 sowie an den Pumpenstandorten befindet. Zwei Kameraden aus Soltau und Munster haben schmerzhafte Wundstellen an den Füßen, Rücken sowie Hüfte, die aufgrund des schweren unwegsamen Geländes sowie der weit ausgedehnten Einsatzstelle entstanden sind. Die Kameraden werden voraussichtlich am heutigen Einsatzdienst nicht teilnehmen und sich ausruhen. Wie anstrengend die Arbeiten sind, verdeutlichen Werte aus Fitness-Trackern, die einige Einsatzkräfte mitlaufen ließen: zurückgelegter Höhenunterschied bis zu 80 Stockwerke und eine Marschstrecke von etwa 20 Kilometern am Tag. Und das nicht in bequemer Wander-Bekleidung, sondern mit Ausrüstung wie Löschrucksack auf dem Rücken und Helm auf dem Kopf. Dazu Feuerwehr-Stiefel.[…]

Jan Südmersen von @fire schreibt am 09.08.

Es gibt erste Fragen oder kritische „Anmerkungen“ aus der „das haben wir schon immer so gemacht“-Fraktion, warum der Abschnitt, in dem @fire tätig war, immer noch kritisch ist, wenn @fire doch so eine tolle Truppe ist. Da ich weiß, wie der Flurfunk bei Feuerwehren funktioniert, hier einige Erläuterungen:

  1. Wir waren in vielen Bereichen die ersten kämpfenden Truppen (außer Erkundern und Hubschraubern), die direkt vor Ort tätig wurden. Hier haben wir dann mittels Wundstreifen, Löschrucksäcken und Patschen gearbeitet. Dadurch konnten wir an vielen, leider aber nicht an allen Stellen ein Brandausbreitung verhindern. Siehe Foto unten, Situation bei Eintreffen…
  2. An den Abschnitten wo wir tätig waren, gab es überwiegend keine oder nur eine sehr unzuverlässige Wasserversorgung. Im Abschnitt Partschenhörner liegt erst seit Freitag eine B-Leitung bis zum äußersten Punkt, die allerdings auch da noch nicht reibungslos lief. Diesen Zeitraum haben wir damit überbrückt, dass Wasser in zwei Faltbehälter geflogen wurde, von denen wir dann mit TS und D-Schläuchen möglichst viel Glutnester gekillt haben. Dies zu installieren hat trotz der Hilfe von Polizei und bayrischen Flughelfern auch schon 48h gedauert. Dort wo ausreichend Wasser vorhanden war, haben wir die schwer arbeitenden Feuerwehren unterstützt, denn richtiges Nachlöschen ist auch mit Wasser am Rohr schmutzige Schwerstarbeit.
  3. Nein, wir haben leider kein „Feuer aus“ melden können. Aber wir hatten es unter Kontrolle und soweit tot, dass auch der aufkommende Wind keine Verschärfung verursachte.
  4. Es brennt sicher noch an vielen Stellen im Schwarzbereich, aber das haben wir überwiegend ignoriert, weil davon keine Gefahr ausgeht.

Für konstruktive Vorschläge, wie man einen Waldbrand in einem extrem unwegsamen Naturpark mit Unmengen an Totholz und Glutbränden in dicken Humusschichten fast ohne Wasser löscht, sind wir und die Kameraden vor Ort sicher sehr dankbar.

FFW Bad Lausick:

Einsatz 66/22
12.08. – 14.08.2022
Katastrophenschutz – Waldbrand Sächsische Schweiz

[…]Nachdem die meisten Einsatzkräfte den Bereich verlassen hatten, nahmen Hubschrauber mit angehängten Löschwasserbehältern ihre Arbeit auf und verteilten in den schwer zugänglichen Bereichen großflächig Elb-Wasser aus der Luft. In der Nacht auf Samstag wurde das Gebiet mittels Drohnen und Hubschraubern mit Wärmebildkameras auf neuerliche Glutnester abgesucht. Die Auswertung dieser Bilder führte uns dann auch wieder in den Bereich vom Freitag und wir setzten hier die Brandbekämpfung fort, diesmal mit Unterstützung tschechischer Nationalparkmitarbeiter. Glutnester wurden gesucht und gefunden, Schläuche wurden verlegt, kleinere Entstehungsbrände abgelöscht. Seit dem Brandbeginn vor ca. 2 Wochen wurden fast 80km Schläuche im gesamten Brandgebiet verlegt um Löschwasser aus der Elbe bis in die hintersten Winkel zu pumpen. Am frühen Abend blieb uns der lange Rückweg zum Glück erspart, ein Helikopter der Polizei hat uns aus dem Einsatzgebiet ausgeflogen. Sonntag wurde unseren Kräften ein neuer Bereich zugeteilt, mit der selben Aufgabe: In der Nacht entdeckte Glutnester per GPS-Koordinate aufsuchen und ablöschen. Nach einem letzten Mittagessen in Bad Schandau ging es für den kompletten Löschzug wieder nach Hause. Mit Ausnahme der ein, oder anderen Blase am Fuß haben alle Kameradinnen und Kameraden diesen kräftezehrenden Einsatz gut überstanden.[…]

FFW Schmiedeberg schreibt am 13.08.:

In dieser Woche war wieder ein Teil unserer Kameraden in der Sächsischen Schweiz zum Waldbrand gefordert. Seit diesem Montag befinden wir uns täglich für jeweils 12 Stunden im Katastrophengebiet im Einsatz. Schwerpunkte bestanden in der Zufahrtsregelung zu den Einsatzabschnitten, sowie dem kräftezehrenden, händischen Transportieren und Verlegen von langen Wegstrecken, im größtenteils sehr steilen und felsigen Gelände entlang der deutsch-tschechischen Grenze. Im betroffenen Brandgebiet stellte sich bei allen ein unglaublich bedrückendes Gefühl ein. Es tut sehr weh, einen Teil unserer Heimat in so einem Zustand zu sehen. Wir hoffen, dass dieser Einsatz für alle beteiligten Kräfte von sämtlichen Hilfsorganisationen sehr bald beendet werden kann. Und danken auch jetzt schon für die zahlreiche Unterstützung und Spenden durch die Bürger!

FFW Bärenfels am 07.08.

[…]Seit 27. Juli sind wir beim Waldbrand im Nationalpark Sächsische Schweiz im Einsatz. Seit nunmehr 6 Tagen starten die Kameraden um 5.30 Uhr mit unserem TSF-W gemeinsamen mit weiteren Kräften der Gesamtfeuerwehr Altenberg in Richtung Bad Schandau und sind abends zwischen 21 und 23 Uhr wieder im Gerätehaus. Wir haben mittlerweile fast unser gesamtes Equipment im Einsatz, von ca. 900 m B-Schlauchleitung (aus Fahrzeug und Anhänger), über unsere Tragkraftspritze, Verteiler, jegliche C-Schläuche bis zu den Strahlrohren. Die Kameraden erledigen die verschiedensten Arbeiten, von der Wasserentnahme über den Aufbau von Schlauchleitungen mit kilometerweitem Fußmarsch, die Brandbekämpfung mit Hacke und Strahlrohren bis zum Bau von einem Hubschrauber- Landeplatz. Teilweise erfolgt der Transport per Helikopter zu den Einsatzstellen, da diese anders nicht zu erreichen sind. Es werden alle Arbeiten, die zur Bekämpfung dieser Katastrophe notwendig sind, erledigt.[…]


Sehr beeindruckende Berichte. Quellen sind entsprechend verlinkt. Hier noch 3 Bilder vom Pohlshorn am 12.08.

Zoom oh. Richterschlüchte

Löschung Fremdenweg

Löschung oh. Grenzwand

2 Kommentare

  1. Vielen Dank für die sehr ausführliche Recherchearbeit und die aktuellen Lageberichte. Gut, daß du auch Meldungen hier stehen läßt, die schon wieder überholt sind, aber dadurch kann man später für Nachforschungszwecke wie in einer History zurückblättern und hat alle Fakten noch vorliegen. Zum Tourismusverband: der kennt sich manchmal im eigenen Gebiet nicht aus, hat in seinem Urlaubsmagazin auch schon mal ein Foto vom Winterstein als Zirkelstein verkauft, oder das Schwarze Tor in den Uttewalder Grund verlegt. Wahrscheinlich meint er hier in diesem Falle mit dem „kleinen Waldgebiet“ zusammengerechnet die Fläche aller Glutnester zuzüglich der Fläche, die von Feuerwehrschläuchen bedeckt ist. Die Gebiete, die man zum Wandern betreten kann, Wehlen, Rathen, Brand, Lilienstein und der gesamte linkselbische Bereich, reichen natürlich dicke für einen 14-tägigen Wanderurlaub aus. Allerdings sind dafür Unterkunftsorte wie Schmilka, Sebnitz, Saupsdorf, Hinterhermsdorf usw. eher unpassend und wirken z. Zt. total abgehangen. Zumal ja von Schmilka aus in der Böhmischen Schweiz auch noch viel unerreichbar ist.

  2. Zitat: „Damit sollte vorerst das Risiko eines erneuten Aufflammens gebannt sein.“
    Schön wär’s. Die tschechische Feuerwehr meldet heute auf ihrer Seite:
    „Der Ort mit erhöhter Temperatur in der Nähe der Silbermauern wurde auf dem Landweg abgesucht und der Ausbruch beseitigt.“
    Es geht nur mit ständiger Überwachung, und sobald man etwas übersieht und der Boden oben abgetrocknet ist, geht es wieder los. Leider geht es nicht ohne unsere pausenlose Aufmerksamkeit. Der Boden ist weiter unten komplett trocken, und die Tschechen meldeten am Sonntag 2cm Durchfeuchtung. Die Niederschlagsmenge besagt da wenig, weil ohne Netzmittel das Meiste z.B. vom Sand abfließt, ohne groß einzusickern.

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